Erschienen am: 16.11.2006
Zeitung: die gesellschafter
Redakteur: Anja Martin
Nording Bulls treffen Motorradfreaks
Gesellschafter-Projekte engagieren sich für ein Zusammenleben ohne Barrieren
Eine Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben, ist die Vision vieler Projekte, die im Rahmen des Förderprogramms unterstützt werden.
Behindert ist man nicht, behindert wird man – diese Erfahrung machten die Nording Bulls, eine Elektrorollstuhlhockey-Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Sportler planten ein Trainingscamp in Görlitz, zu dem sich fünf Mannschaften aus dem Bundesgebiet angemeldet hatten. „In der ganzen Stadt fanden wir aber nicht genug behindertengerechte Unterkünfte“, erinnert sich Mitorganisator Stephan Kobelt. Fündig wurden die Sportler erst einige Kilometer weiter, jenseits der polnischen Grenze in einer Ferienanlage am Witka-Stausee. So konnte das Trainingscamp Anfang September doch noch stattfinden. Es diente den Mannschaften dazu, sich auf die Spiele der kommenden Saison vorzubereiten und das sportliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern.
Der Rolli als Sportgerät
So boten sie Nichtbehinderten an, sich in einen Rollstuhl zu setzen und mitzuspielen. Dass daraus auch Freundschaften entstehen können, haben die Nording Bulls bereits erlebt. Seit einem gemeinsamen Hockeyspiel treffen sie sich regelmäßig mit einem Güstrower Motorradfahrerclub. „Eine Gesellschaft, in der Behinderte und Nichtbehinderte offen kommunizieren und gemeinsame Aktivitäten durchführen, beseitigt unglaublich viele Schranken – geistige wie bauliche“, lautet die Vision der Nording Bulls. Sie wollen weiter daran arbeiten.
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