Erschienen am: 00.04.1994
Zeitung: Nordkurier
Redakteur: RB
Rollis aus Essen sind in der Viertorestadt Team Nr.17
Rekordbeteiligung beim 2. Elektrorollstuhl-Hockeyturnier
Neubrandenburg. Am 15. und 16. April richtet der Viertorestädter Freizeit- und Sportverein für Behinderte (FSVB) in der Sporthalle neben der Fachhochschule sein 2. Elektrorollstuhl-Hockeyturnier aus. 17 Mannschaften aus Dänemark, den Niederlanden und Deutschland gaben ihre Zusage. Unser Redaktionsmitglied Roland Bandow fragte Org.-Chefin Rita Henning, Lehrerin an der Körperbehindertenschule und Trainerin der Nording Bulls, nach dem Stand der Dinge.
Mit der vor wenigen Tagen erfolgten Zusage aus Essen sind es jetzt 17 Teams - das ist neuer Rekord...
Da die inoffizielle EM, sie sollte im Oktober in Neckargemünd stattfinden, ausfällt, erlebt Neubrandenburg das größte Turnier Europas. Nach meinen Kenntnissen ist es in diesem Jahr sogar der weltweit größte Wettbewerb dieser Art.
Welche Vertretungen kommen denn zum ersten Mal an den Tollensesee?
Dazu gehören unter anderem die niederländischen Spieler aus Rotterdam und Sneek sowie die Hockeyspieler aus dem dänischen Borup. Aus Neckargemünd kam zuerst eine Absage, da dort die Trainerin plötzlich erkrankte. Aber die Kinder beziehungsweise Jugendlichen wollten unbedingt kommen. Gemeinsam mit den Eltern wurde eine Riesenaktion gestartet, in Discos Geld gesammelt - und es hat letztlich geklappt.
Neben den Fahrkosten, das hört man immer wieder, sind vor allem die Betreuer ein großes Problem...
Leider auch in diesem Jahr. Wenn die Vorbereitungen sonst planmäßig verlaufen, so macht uns dieser Punkt noch Sorgen. Einige Mannschaften können - aus verschiedensten Gründen - nicht genug Pflegepersonal mitbringen. Dazu muß man wissen, daß etwa einhundert Aktive dabeisein werden. Und pro Spieler ist eigentlich ein Betreuer nötig. Das ist in dem Fall eine Arbeit, die jeder leisten kann. Deshalb meine Bitte: Wer helfen möchte, kann sich in den nächsten Tagen telefonisch nach 20 Uhr bei mir melden. Also Rita Henning, Neubrandenburg, Telefon 3 68 30 39.
Wie sieht es überhaupt mit der Unterstützung aus?
Wir hatten und haben viele Helfer. Bei einem Turnier dieser Größenordnung können es nie genug Hände sein, die mit anpacken oder ein wenig Geld dazugeben. So wäre es zum Beispiel schön, wenn einer der Getränkeriesen noch ein paar Paletten Mineralwasser übrig hätte. Erwähnen möchte ich unbedingt das Neubrandenburger Sozialamt, das uns sechs Betreuer zur Verfügung stellt und auch sonst eine wichtige Stütze ist. Das Studentenwerk organisierte ein Volleyball-Benefizturnier und spendete den Reinerlös, über 700 Mark, für diesen Wettkampf.
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